Hier können Hinweise, die im Rahmen der Softwareumsetzung hilfreich sein können, hinterlegt werden. Sie richten sich dementsprechend an die Softwarehersteller. Operationalisierunghinweise müssen sinnvoll, zweckmäßig und im gesetzlichen Rahmen angesiedelt sein.
Derzeit sind folgende übergreifende Operationalisierungshinweise zum MIO vorgesehen:
Anzeige eines MIOs aus Patientenperspektive und aus Perspektive von behandelnden Personen:
- Es wird dringend empfohlen, die Darstellung an die Darstellung in Anlage 3 zu den Mutterschafts-Richtlinien auszurichten.
- Eine Option zum Ausdruck ist vorzusehen. Dabei wird dringend empfohlen, diese an die Ansicht der Anlage 3 zu den Mutterschafts-Richtlinien auszurichten.
- Ein Primärsystem/FdV muss grundsätzlich in der Lage sein, alle Versionen eines MIO lesen zu können.
Erstellung/Bearbeitung eines MIO:
- Es wird empfohlen, für ergänzende Operationalisierungshinweise die zugrunde liegende Textform der Mutterschafts-Richtlinien zu berücksichtigen.
- Die Definitionen der MIOs Mutterpass und U-Heft haben die Option zur semantischen und syntaktischen Interoperabilität geschaffen, um die Übernahme von Informationen aus dem MIO Mutterpass in das U-Heft bzw. Übernahme von Daten innerhalb des MIO Mutterpass zu unterstützen. Eine entsprechende Funktionalität im IT-System ist ausdrücklich erwünscht.
- Ein Primärsystem/FdV muss grundsätzlich in der Lage sein, alle Versionen eines MIO lesen zu können. Bei der Erstellung oder inhaltlichen Änderung einer MIO-Datei muss immer die neueste Version des MIO verwendet werden. MIO-Dateien in älteren Versionen, die inhaltlich nicht geändert werden, bleiben unverändert und werden nicht auf die aktuelle Version des MIO adaptiert. Zu einer MIO-Instanz kann es jedoch mehrere MIO-Dateien in unterschiedlichen Versionen in der ePA eines Versicherten geben. Beispiel: Die ersten Mutterpass-Einträge in der ePA sind in MIO-Version 1.0.0 und die folgenden Einträge in MIO-Version 1.1.0