In dieser Phase werden die Arbeitspakete erfüllt und die Kommentierungsplattform für die Phase der Kommentierung bereitgestellt.

Die Erstellung eines MIO setzt sich aus drei wesentlichen Elementen zusammen:

  • Das konzeptionelle Informationsmodell mit den dazugehörigen Anwendungsszenarien
  • Die semantische Codierung der einzelnen Inhalte
  • Die syntaktische Umsetzung in einer technischen Spezifikation

In untenstehender Grafik sind die zu erfüllenden Arbeitspakete dargestellt. In der darunter aufgeführten Tabelle werden die einzelnen Bereiche und die verwendeten Werkzeuge näher erläutert.

Im Rahmen der Erarbeitung des MIO erhalten die Projektpartner von der KBV/mio42 Zugang - soweit erforderlich - zu den verwendeten Werkzeugen sowie schriftliche Handreichungen mit ausführlichen Informationen zu den konkreten Vorgehensweisen der KBV/mio42 bei der Erstellung der MIOs. Damit soll die Vereinheitlichung aller MIOs gewährleistet werden. 

Mit dem Begriff "Review(s)" sind gemeint:

  • Interne Reviews durch Mitarbeitende der KBV/mio42 im Sinne einer Qualitätssicherung und Sicherstellung der Einhaltung der Vorgaben der KBV/mio42 bei der Erstellung von MIOs
  • Externe Reviews mit Dritten zum fachlichen Austausch während der Erstellung und Modellierung des MIO oder zur externen Qualitätssicherung 



ArbeitspaketKurzbeschreibungBeispiel(e)StandardsWerkzeuge
Informationsmodell und Anwendungsszenarien

Die fachlichen Inhalte eines MIO werden in einem konzeptionellen Informationsmodell hierarchisch aus verschiedenen Elementen dargestellt. Es soll dabei besonders dem medizinischen Fachpublikum eine Übersicht über die Inhalte bieten. 

Ein Anwendungsszenario beschreibt, ob und wie häufig ein bestimmtes Element, welches im konzeptionellen Informationsmodell dargestellt wird, bei der Befüllung des MIO vorliegen kann bzw. muss.

Informationsmodell:

2. Impfung

Anwendungsszenario:

Daten eintragen


ART-DECOR® (https://art-decor.org/)

Confluence (https://mio.kbv.de/)



Semantische Codierung

Damit Computersysteme reale Informationen aus der Medizin abbilden und kommunizieren können, werden sie in den MIOs mit eindeutigen Codes versehen. Dafür gibt es verschiedene Terminologien, mit denen wir unterschiedliche Bereiche aus der Medizin darstellen können.

Die Codierung der Elemente erfolgt in jedem Fall mit SNOMED CT®.

Zusätzlich können - bei Bedarf - weitere Code-Systeme angewendet werden (z.B. LOINC®, ICD, ATC)

2.2 Erkrankung, gegen die geimpft wird

Immer verwendet: SNOMED CT®.


Bei Bedarf: zusätzlich weitere Code-Systeme.

Excel-Vorlage

ART-DECOR® (https://art-decor.org/)

Confluence (https://mio.kbv.de/)

Technische FHIR®-Spezifikation

Um die syntaktische Interoperabilität und damit den Datenaustausch zwischen verschiedenen Systemen zu ermöglichen, werden die Inhalte des MIO (Informationsmodell + Codes) unter Nutzung von FHIR® spezifiziert. Das Ergebnis wird in Form einer technischen Repräsentation dargestellt.

Die erarbeitete technische Spezifikation wird formal von der KBV festgelegt.  

Confluence:

Observation_Immunization_Status

Simplifier:

https://simplifier.net/im1x0/



FHIR®

Forge (https://fire.ly/products/forge/)

Bitbucket (https://bitbucket.org/)

Simplifier (https://simplifier.net/)

Confluence (https://mio.kbv.de/)