Wie könnte der dgMP in der Praxis aussehen? Damit Sie sich besser vorstellen können, wie der digital gestützte Medikationsprozess in der Versorgung wirken wird und welche Veränderungen er für die einzelnen Anwender:innen und die Versicherten mit sich bringt, finden Sie unter den folgenden Links UX-Visualisierungen, die eine Umsetzung der einzelnen Komponenten des dgMP, teilweise in unterschiedlichen fiktiven Primärsystemen, zeigen.
Medikationsplan (isolierte Anzeige)
Szenario: nicht spezifisch
Hier wird die reine Anzeige des Medikationsplans durch die MIO-Viewer-Komponente gezeigt. Innerhalb der Komponente können eine Stichwortsuche sowie verschiedene Filter angewendet werden.
Grundsätzliches zur Darstellung der Inhalte des dgMP (Medikationsplan und Medikationsliste) im Primärsystem
Szenario: nicht spezifisch
In diesem Flow werden grundsätzliche Gedanken und die wichtigsten Hinweise bzgl. der UX zum dgMP (eMP und eML) im Primärsystem – am Beispiel eines PVS – erläutert. Die Hinweise gelten für alle verordnenden Primärsysteme.
Für alle Userflows und Klickdummies ab hier gilt: Die aktuellsten Entwürfe bzgl. der Anzeige und Weiterverarbeitung der Inhalte des dgMP in einem Primärsystem werden teilweise im Userflow Grundsätzliches zur Darstellung der Inhalte des dgMP (Medikationsplan und Medikationsliste) im Primärsystem erläutert und befinden sich vollständiger im gemeinsam mit der Gematik veröffentlichten Implementation Guides zum Medication Service (→ Reiter Prozessabläufe).
Die hier – als Teil des Prozessleitfaden – dargestellten Anwendungsszenarien des eMPs im Versorgungsprozess und die Vorteile, die sich für die Nutzer:innen ergeben, werden dadurch aber, auch wenn die Darstellungsweise bzgl. eMP und eML im Detail abweicht, nicht beeinträchtigt.
dgMP (Medikationsplan, Medikationsliste) in einer Rettungsdienstsoftware (eingebettete Anzeige)
Szenario: Notärztin sichtet Inhalte der elektronischen Patientenakte auf dem Tablet (Fallbeispiel Isolde Meinhardt)
In dieser Visualisierung wird davon ausgegangen, dass die Rettungssoftware als rein lesendes System konzipiert ist. Die Inhalte der ePA werden, nach Einlesen der eGK und erfolgreichem Verbindungsaufbau, gesichtet und einzelne Dokumente daraus (Medikationsplan, Medikationsliste, Patientenkurzakte) geöffnet oder genauer gesagt: heruntergeladen und geöffnet. Hier zeigen wir, wie es aussehen könnte, wenn die MIOs mit Hilfe der jeweiligen entsprechenden Viewer-Komponente zur Anzeige gebracht werden.
Die Viewer-Komponente wurde hier in die Software eingebettet, sodass sie zunächst nicht als isolierter Baustein erkennbar ist. Darüber hinaus wurde sie leicht angepasst: Der Header mit den Patientendaten, der eigentlich standardmäßig Teil der Komponente ist, wurde entfernt, da wir uns hier in einem Primärsystem bewegen, welches die Patientendaten sinnvollerweise bereits übergeordnet aufführt.
Es sind bei dieser Konfiguration also keine weiteren Funktionen auf Basis der geöffneten MIOs möglich. Obgleich das zu befüllende Notfallprotokoll sicherlich ein denkbarer Usecase für eine Übertragung von strukturierten Daten wäre...
dgMP in einem Praxisverwaltungssystem (volle MIO Integration)
Szenario: Hausärztin sichtet Inhalte der elektronischen Patientenakte und importiert relevante Daten in das PVS (Fallbeispiel Isolde Meinhardt)
Szenario: Hausärztin bearbeitet Medikationsplan und erstellt neue Rezepte (Fallbeispiel Isolde Meinhardt)
dgMP in einem Krankenhausinformationssystem (volle MIO Integration)
Szenario: Ärztin und Krankenhausapotheker stellen Medikation auf die Hausliste des Krankenhauses um (Fallbeispiel Isolde Meinhardt)
Szenario: Stationsarzt stellt Medikation auf Entlassmedikation um (Fallbeispiel Isolde Meinhardt)
dgMP in einem Apothekenverwaltungssystem (volle MIO Integration)
Szenario: Apothekerin dispensiert Medikamente zu eRezepten und überprüft Medikationsplan (Fallbeispiel Isolde Meinhardt)