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Kommentar: Anpassung der Seite nach Korrekturen seitens FHIR (cim 27.05.2025)

Fallbeispiel Patientin Lisa Becker

Auf dieser Seite wird ein fiktives Fallbeispiel vorgestellt, um darzustellen, wie Informationen aus einem Krankenhaus-Entlassbrief in einem MIO KH-Entlassbrief untergebracht werden können. Zunächst wird die Patientin mit einigen Eckpunkten vorgestellt sowie die Ausgangslage dargestellt.
Des Weiteren werden alle wichtigen Informationen zum Entlassbrief in einer PDF-Datei zur Verfügung gestellt und die wichtigsten Eckdaten gesondert aufgeführt.

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BEDINGUNGEN

Frau Becker verfügt über eine gut gepflegte elektronische Patientenakte mit allen erforderlichen Zugriffsberechtigungen.

AUSGANGSSITUATION

Frau Becker leidet unter einer essentiellen Hypertonie, welche mit Candesartan mittlerweile gut eingestellt ist. Zusätzlich ist bei Frau Becker bereits eine Cholelithiasis bekannt. Aufgrund von vermehrt auftretenden Oberbauchbeschwerden empfiehlt die Hausärztin mit dem Verdacht einer symptomatischen Cholezystolithiasis eine chirurgische Weiterbehandlung im Krankenhaus. Dort wird die Verdachtsdiagnose bestätigt und Frau Becker zur Durchführung einer laparoskopischen Cholezystektomie stationär aufgenommen.


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name20250514_KH-E_Beispiel_Chirurgie_LisaBecker_Langfassung.pdf
pageProzessleitfaden KH-EFallbeispiel und UX-Visualisierungen
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ECKDATEN DES FALLBEISPIELS 

DIAGNOSEN LAUT EPA:
  • Gallenblasenstein ohne Cholezystitis: Ohne Angabe einer Gallenwegsobstruktion (K80.20)

  • Arterielle Hypertonie (I10.90)

MEDIKATION:
  • Dauermedikation: Candesartan
AUFNAHMEDIAGNOSE:
  • Symptomatische Cholezystolithiasis (K80.20)

VERLAUF:
  • Der symptomatische Verlauf der Cholezystolithiasis mit passendem klinischen Untersuchungsbefund führte zur Indikationsstellung einer laparoskopischen Cholezystektomie.
  • Intraoperativ und histologisch zeigte sich eine begleitende Cholezystitis.
  • Der postoperative Verlauf verlief unkompliziert.
  • Die Wundheilung erfolgte ohne Komplikationen.
ENTLASSDIAGNOSE UND -BEFUND:
  • Gallenblasenstein mit Cholezystitis: Ohne Angabe einer Gallenwegsobstruktion (K80.40)

  • Reizlose und trockene Wunde, resorbierbares Nahtmaterial in situ
AMBULANTE WEITERBEHANDLUNG:
  • Selektive Übernahme der weiterbehandlungsrelevanten Informationen
  • Anpassung der Schmerzmedikation auf ein Bedarfsschema
  • Erstellung von Folgerezept und Folge-AU




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FHIR®-Bundle

Die FHIR®-Instanzen zu dem Fallbeispiel von Lisa Becker finden Sie hier: https://github.com/mio42-GmbH/Fallbeispiele-MIO-Krankenhausentlassbrief

Hinweis: Die FHIR®-Instanzen enthalten aktuell noch keine Medikationsinformationen. Diese werden ergänzt, sobald das MIO Krankenhaus-Entlassbrief um die entsprechenden FHIR®-Ressourcen ergänzt wurdeDas überarbeite FHIR-Bundle des Fallbeispiels wird hier zeitnah veröffentlicht.


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UX-Visualisierungen des MIO KH-Entlassbrief


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titleWas sind UX-Visualisierungen?

Als UX-Visualisierungen bezeichnen wir die visuellen, meist interaktiv erfahrbaren, Ergebnisse unserer UX-Design-Arbeit zu den MIOs. UX-Design, kurz für User Experience Design, befasst sich mit der Analyse, Kreation und Optimierung der Nutzer:innenerfahrung. Wie können die Nutzer:innen (das heißt bei uns: alle Personen in der Versorgung, die mit den MIOs arbeiten werden) so einfach und schnell wie möglich an das gewünschte Ziel kommen, obwohl die von ihnen genutzten Systeme teilweise sehr komplexen Anforderungen unterliegen?

Unsere UX-Visualisierungen haben in der Regel die Form von Userflows: Damit meinen wir Abfolgen von Screens, die einen bestimmten Prozess aus der Versorgung abbilden. Meistens stellen wir die Userflows so zur Verfügung, dass sie Schritt für Schritt und mit Hilfe von zusätzlichen Erklärtexten nachvollzogen werden können. Wenn wir die Flows so konfigurieren, dass sie durch freies Klicken erkundet werden können, sprechen wir auch von "Klickdummys".


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titleWoran arbeiten wir?

Unser Ziel ist es, UX-Visualisierungen für jedes MIO zu entwickeln. Einerseits erarbeiten wir pro MIO ein Standardanzeigemodul, das den Inhalt eines MIO vollständig und unter Berücksichtigung von Usability-Gesichtspunkten abbildet. Andererseits wollen wir eine Vision davon zeichnen, wie die Workflows in den unterschiedlichen Primärsystemen aussehen können, wenn die MIOs vollständig implementiert sind.

MIO Viewer als Standardanzeigemodul:

Der MIO Viewer ist eine Software-Komponente, die es IT-Systemherstellern ermöglichen soll, die Inhalte eines MIO zur Anzeige zu bringen. Die MIO Viewer werden, pro MIO, als Open Source Code auf Github zur freien Verfügung gestellt und können so einfach heruntergeladen und an geeigneter Stelle in das eigene System integriert werden. Die Inhalte eines MIO werden hier in einem isolierten Rahmen abgebildet, somit ist es vor allem für die Systeme relevant, die rein lesend auf die MIOs zugreifen müssen und keine Notwendigkeit zur Weiterverarbeitung der enthaltenen Daten haben. Gegebenenfalls sind zwar auch kleinere Interaktionen (Suchen, Filtern) innerhalb der Komponente möglich – eine Übernahme in das eigene System oder Bearbeitung der Inhalte des MIO allerdings nicht. So kann beispielsweise aus dem MIO Viewer eines Medikationsplans heraus kein Folgerezept erstellt werden. Solche Funktionen sind nur bei einer nativen Integration der MIOs in den Primärsystemen möglich.

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Userflows für die native Integration des MIO im Primärsystem:

Der wahre Nutzen der MIOs kommt erst dann zum Vorschein, wenn wir annehmen, dass die unterschiedlichen Primärsysteme zur vollständigen Handhabung der MIOs in der Lage sind. Es bedeutet, dass die MIOs nicht nur lesbar gemacht werden, sondern die strukturierten Inhalte sinnvoll in den jeweiligen Systemkontext einfließen und somit der Arbeitsalltag für die Anwender:innen auf bestmögliche Weise erleichtert wird. Auch das Bearbeiten und Erstellen von MIOs ist zwingend Teil dieser Vision und Gegenstand unserer UX-Betrachtungen.

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In unseren Userflows bilden wir anhand konkreter Fallbeispiele und im Rahmen von "Dummy-Primärsystemen" ab, wie die Workflows in der Versorgung der Zukunft aussehen könnten. Dabei betrachten wir komplette Versorgungsprozesse entlang der Patient Journey über unterschiedliche Akteure in unterschiedlichen Sektoren hinweg und versuchen nicht nur, die praktischen Vorteile innerhalb des Nutzungskontextes herauszuarbeiten, sondern auch, Lösungsansätze für mögliche entstehende Schwierigkeiten in einem digitalisierten Gesundheitssystem mitzuliefern (z.B. bei der Synchronisierung lokaler Datenstände mit "ePA-Datenständen" usw.).


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titleWie arbeiten wir?

Bei der Entwicklung der UX-Visualisierungen gehen wir iterativ vor. Nachdem ein erster Entwurf erarbeitet wurde, wird dieser mit Endnutzer:innen getestet, diskutiert und angepasst. Dieser Prozess wiederholt sich über den gesamten MIO-Entwicklungsprozess hinweg und wird auch nach der Festlegung eines MIO noch weiter fortgeführt, da sich hier aufgrund der dynamischen Umfeldbedingungen (z.B. technische Spezifikation der ePA) fortlaufend Bedarfe zu Anpassung ergeben.

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titleHinweise zur Bedienung der UX-Visualisierungen in Figma

Die UX-Visualisierungen erstellen wir mit dem Designtool Figma. Es handelt sich also nicht um eine echte, programmierte Umsetzung des MIO. Es werden keine Daten im Hintergrund verarbeitet und es sind keine Logiken implementiert. Dadurch kann es sein, dass Flächen, die zunächst interaktiv aussehen, nicht interaktiv sind. Erkennbar sind die interaktiven Flächen daran, dass sie kurz blau aufblinken, wenn beliebig auf den Bildschirm geklickt wird.



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Der Klickdummy "KH-E im KIS erstellen" bildet folgendes Szenario ab:


Die Patientin Lisa Becker wird aufgrund einer Cholezystolithiasis operiert. Die Operation und ihr KH-Aufenthalt werden im KIS dokumentiert und bilden die Grundlage für den zu erstellenden KH-Entlassbrief. Dieser wird von der Chirurgin Maria Schönberg erstellt und im Anschluss in die ePA der Patientin hochgeladen. 


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Linkhttps://www.figma.com/proto/zS7OfiUsrAl6ghahHSF3TC/Krankenhausentlassbrief?node-id=6682-182941&t=1HSUw36TXYZcXEYc-1
LinkTitleZum Klickdummy KH-E im KIS erstellen




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Der Klickdummy "KH-E im PVS speichern" bildet folgendes Szenario ab:


Nach dem Krankenhausaufenthalt der Patientin Lisa Becker lädt die Hausärztin den KH-E aus der ePA herunter und speichert diesen im PVS. Die einzelnen Inhalte werden aus dem MIO in das eigene PVS importiert.


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Linkhttps://www.figma.com/proto/zS7OfiUsrAl6ghahHSF3TC/Krankenhausentlassbrief?node-id=5877-89105&t=DGvdlvu4f9ch2hfg-1
LinkTitleZum Klickdummy KH-E im PVS speichern





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Linkhttps://hub.kbv.de/pages/viewpage.action?pageId=339510204
LinkTitle zu den abschließenden Learnings für das MIO KH-Es


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