Zur Persona

Vorraussetzungen (ePA)

Patient Herr E. besitzt eine gut gepflegte Opt-Out-ePA & ist eMP/BMP-Anspruchsberechtigt. Es sind umfangreiche Zugriffsberechtigungen für alle Leistungserbringenden sowie eine ePA-Vollmacht für den Sohn eingerichtet. Es sind keine Verschattungen aktiviert.

Ausgangssituation

Herr Eisenach nimmt seit mehreren Jahren Simvastatin wegen erhöhter Blutfette sowie Pantoprazol und Maaloxan wegen eines Reflux bei Hiatushernie ein. Er holt sich regelmäßig Folgerezepte beim Hausarzt ab, stellt sich ansonsten jedoch i.d.R. nicht zur Vorsorge vor. Herr Eisenachs alter Hausarzt ist kürzlich in den Ruhestand gegangen, sodass Herr Eisenach sich bei der nachfolgenden Hausärztin (HÄ) um ein Folgerezept bittet. Die neue Hausärztin bestellt Herrn Eisenach zur Prüfung der Verordnung in die Sprechstunde ein.

Kurzfassung des Fallbeispiels

Diagnosen laut ePA:
  • Adipositas
  • Hypercholesterinämie
  • Hiatushernie mit chronischem Reflux
  • Chronische Niereninsuffizienz III°
Medikation:
  • Dauermedikation: Simvastatin, Pantoprazol
  • Bedarfsmedikation: Maaloxan
Untersuchungen und Ergebnisse:
  • Langzeit-EKG über 24 Stunden: unauffällig
  • Langzeit-Blutdruckmessung über 24 Stunden: Indikation zur antihypertensiven Therapie
  • Kreatinkinase: normwertig
  • GFR: 55 ml/min - Chronische Niereninsuffizienz III°
  • körperliche Untersuchung: unauffällig
Verlauf:

Bei der klinischen Untersuchung in der allgemeinmedizinischen Praxis wird ein Bluthochdruck festgestellt (160/100 mmHg). Der Patient berichtet auf Nachfrage von Palpitationen und Muskelschmerzen. Von einem zu Rat gezogenen Facharzt für Kardiologie wird eine medikamentöse antihypertensive Therapie angesetzt (Wirkstoffe: Ramipril und Xipamid). In der Apotheke kauft der Patient nach Beratung durch die Apothekerin noch Paracetamol als Bedarfsmedikation. Die cholesterinsenkende medikamentöse Therapie wird nicht verändert.

Langfassung des Fallbeispiels