Aus dem Szenario "Aufruf-Bundle" ergeben sich konkrete Anforderungen an die einzelnen Elemente. Das bedeutet, dass die einzelnen Elemente über eine bestimmte Kardinalität und Konformität verfügen und einem bestimmten Datentyp entsprechen. Diese Angaben können sich zwischen den einzelnen Elementen unterscheiden.
Die folgende Tabelle enthält eine Auflistung der Datenelemente und deren zugeordneten Kardinalität, Konformität und Datentyp. Die Definition Kardinalität, Konformität und Datentyp wird im Glossar- V2.2.0 erläutert.
Mit dem Aufruf-Bundle sendet das PVS als Aufrufkontext = 1 für die Funktion "ohne Aufrufkontext" an die VOS.
Beispiel:Eine Behandelnde Person möchte in einer Einrichtung eine Verordnungsfunktion in der VOS nutzen, für die keine festgelegten Aufrufe (Aufrufkontext 2-12) vorliegen.
Dabei sind u.a. bestimmte Angaben verpflichtend zu übermitteln: Behandelnde Person (z.B. Vor- und Nachname), Einrichtung/Organisationseinheit (z.B. Anschrift), Anwender:in (Name), Gerät (z.B. KBV-Prüfnummer und Systemart) sowie der entsprechende Aufrufkontext. Die Übertragung z.B. der Patienten- und Rezeptierdaten ist kontextabhängig und folglich freiwillig.
Im Rahmen einer Unfallbehandlung werden Unfallinformationen über das Aufruf-Bundle zur VoS gesendet. Diese werden allerdings auch von der VoS im Rezept gespeichert, so dass diese Information dann direkt im Rezept nochmals zum PVS gesendet werden, damit die Dokumentation zu einem Rezept vollständig ist.
Im Falle der Angabe des Zuzahlungsstatus wird über das Aufruf-Bundle unter Krankenversicherung ein Boolescher Wert wahr für "von Zuzahlungspflicht befreit " oder falsch "von Zuzahlungspflicht nicht befreit" zur VoS übermittelt.
Auf dem Rückweg hingegen wird über das Speicher-Bundle unter "Allgemeine Rezeptierdaten" ein bestimmter Kode übermittelt:
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0 = von Zuzahlungspflicht nicht befreit / gebührenpflichtig
-
1 = von Zuzahlungspflicht befreit / gebührenfrei
-
2 = künstliche Befruchtung (Regelung nach § 27a SGB V)
Bitte dokumentieren Sie hier Ihre Anmerkungen.