Hier können Hinweise, die im Rahmen der Softwareumsetzung hilfreich sein können, hinterlegt werden. Sie richten sich dementsprechend an die Softwarehersteller. Operationalisierunghinweise müssen sinnvoll, zweckmäßig und im gesetzlichen Rahmen angesiedelt sein.
Optional: Offizielle Piktogramme des G-BA
Wenn Sie optional das Startpiktogramm und Titelbild des Kinderuntersuchungshefts nutzen möchten, ist folgender Copyright-Hinweis zu verwenden: „Startpiktogramm und Titelbild Kinderuntersuchungsheft: Copyright Gemeinsamer Bundesausschuss (G-BA)“
Das Startpiktogramm darf in der Farbgebung verändert werden. Andere Änderungen an der Darstellung sind nur nach Rücksprache mit dem Gemeinsamen Bundesausschuss zulässig.
Eine Änderung am Titelbild Kinderuntersuchungsheft ist nicht zulässig. Startpiktogramm und Titelbild müssen in Kombination verwendet werden.
Hier können Sie das Startpiktogramm und Titelbild als ZIP-Ordner im SVG-Format herunterladen:
Derzeit sind folgende übergreifende Operationalisierungshinweise zum MIO vorgesehen:
Eingabeunterstützung und Interoperabilität:
- Unterstützung des Anwenders bei der Übernahme von gleichen Informationen aus dem MIO Mutterpass in das U-Heft wie zum Beispiel zur Schwangerschafts- oder Geburtsanamnese.*
- Möglichkeit der automatisierten Übernahme gleicher Informationen, welche an verschiedenen Stellen innerhalb des MIO U-Hefts vorkommen.
* Es wird angemerkt, dass ähnliche Informationen zum Teil unterschiedlich modelliert sind, da die Ausgestaltung in den zugrundeliegenden normativen Papierdokumenten voneinander abweicht z.B. im Hinblick auf die Anzahl der Dezimalstellen, die Werteliste oder der Codeausrichtung.
Managementfunktion:
- Automatische Übernahme der eingetragenen Körpermaße in die Darstellung der Perzentilkurven.
- Warnfunktionen, wenn Körpermaße in Grenzbereichen der Perzentilkurven liegen z.B. durch Ampelansicht.
- Automatischer Hinweis aus dem System bei unterbliebenen Früherkennungsuntersuchungen oder Impfungen bei der nächstfolgenden Früherkennungsuntersuchung.
Darstellung eines U-Heftes:
- Es sollte für die Nutzbarkeit in der Praxis sichergestellt werden, dass das U-Heft in seiner Gesamtheit abgebildet werden kann und nicht jeder Datensatz (jede U-Untersuchung) nur einzeln einsehbar ist.
- Darstellbarkeit entsprechend des gelben Heftes in Papierform
- Möglichkeit der Erstellung eines Ausdrucks.
Vermeidung von Doppeluntersuchungen/-dokumentation:
- Das Kinderuntersuchungsheft enthält die Dokumentation der speziellen Früherkennungsuntersuchungen. So ist das Pulsoxymetriescreening sowohl der U1 als auch der U2 zugeordnet. Auf diese Weise ist unklar, ob man das jeweilige Untersuchungsergebnis über U1 oder U2 erreicht und es möglicherweise zu unnötigen Doppeluntersuchungen kommen kann, da nicht gleich sichtbar ist, ob eine Untersuchung durchgeführt wurde oder nicht. Im Papierdokument gibt es verschiedene Zeitpunkte an denen die Untersuchung durchgeführt werden kann bzw. zu denen sie nachgeholt werden kann - jedoch grundsätzlich ist sie nur ein mal durchzuführen.
- Doppeluntersuchungen gilt es zu vermeiden. Dokumentiert ein Anwender eine spezielle Früherkennungsuntersuchung, sollte durch das System geprüft werden, ob hierfür bereits ein Eintrag vorliegt. Wenn bereits ein Befund vorhanden ist, sollte der Anwender darauf hingewiesen werden.
Umsetzung der Ankreuzfelder im Papier-U-Heft gegenüber der Nutzung im digitalen U-Heft:
- Im Kinderuntersuchungsheft sind zahlreiche Ankreuzfelder vorhanden. Die verschiedenen Ankreuzfelder des U-Hefts sind zum Teil als Value Sets dargestellt, wobei die Auswahl eines Wertes einem Boolean mit der Ausprägung True entspricht (äquivalent eines angekreuzten Kästchens).
- Beispiel: Untersuchung der Untersuchung von Thorax, Lunge und Atemwegen in der U3
Unterschiedliche Teildokumente innerhalb des U-Heftes (U-Untersuchungen, Teilnahmekarte):
- Bei der Implementierung sollten alle Teile des U-Heftes entsprechend des vorgesehenen Verwendungszweckes umgesetzt werden.